Gürtelrose Impfstoff Name: Wichtige Infos für Sie

3 min read 22-09-2024
Gürtelrose Impfstoff Name: Wichtige Infos für Sie


Gürtelrose Impfstoff Name: Wichtige Infos für Sie

Gürtelrose, auch bekannt als Herpes Zoster, ist eine schmerzhafte Hauterkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht wird. Dieses Virus ist dasselbe, das Windpocken verursacht. Nach einer Windpockeninfektion kann das VZV im Körper ruhen und später wieder aktiviert werden, was zu Gürtelrose führt.

Die gute Nachricht ist, dass es einen Impfstoff gegen Gürtelrose gibt, der das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, deutlich senken kann. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über den Gürtelrose-Impfstoff, einschließlich seiner Namen, seines Wirkungsmechanismus, seiner Wirksamkeit und seiner möglichen Nebenwirkungen.

Welcher Impfstoff schützt vor Gürtelrose?

Der in Deutschland zugelassene Impfstoff gegen Gürtelrose heißt "Shingrix" (Zoster-Vakzine, rekombinant). Er ist ein Lebendimpfstoff, der eine abgeschwächte Form des Varizella-Zoster-Virus enthält.

Wie wirkt der Gürtelrose-Impfstoff?

Der Impfstoff Shingrix stärkt das Immunsystem, indem er dem Körper hilft, Antikörper gegen das Varizella-Zoster-Virus zu bilden. Diese Antikörper können das Virus bekämpfen und verhindern, dass es sich im Körper vermehrt und Gürtelrose verursacht.

Wer sollte sich gegen Gürtelrose impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine einmalige Impfung gegen Gürtelrose für alle Personen ab 60 Jahren. Auch Personen ab 50 Jahren mit erhöhtem Risiko für Gürtelrose, zum Beispiel aufgrund von:

  • einem geschwächten Immunsystem
  • einer chronischen Krankheit
  • der Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken

sollten sich impfen lassen.

Wie wird der Gürtelrose-Impfstoff verabreicht?

Der Impfstoff Shingrix wird in zwei Dosen im Abstand von zwei bis sechs Monaten intramuskulär verabreicht.

Wie wirksam ist der Gürtelrose-Impfstoff?

Der Gürtelrose-Impfstoff Shingrix ist sehr wirksam. Studien haben gezeigt, dass er das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, um über 90% senken kann. Außerdem reduziert er das Risiko für Komplikationen wie Postherpetische Neuralgie (PHN), einen lang anhaltenden Schmerz nach einer Gürtelrose-Infektion, um bis zu 60%.

Gibt es Nebenwirkungen?

Wie bei jedem Impfstoff können auch beim Gürtelrose-Impfstoff Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten Nebenwirkungen sind:

  • Schmerzen, Rötung oder Schwellung an der Injektionsstelle
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Muskelschmerzen

Diese Nebenwirkungen sind in der Regel leicht und verschwinden innerhalb weniger Tage von selbst.

Wichtige Infos zum Gürtelrose-Impfstoff

Info Detail
Impfstoffname Shingrix
Art des Impfstoffs Lebendimpfstoff
Wirkstoff Varizella-Zoster-Virus, rekombinant
Dosierung Zwei Dosen im Abstand von 2-6 Monaten
Verabreichungsweg Intramuskulär
Wirksamkeit Über 90% Reduzierung des Gürtelrose-Risikos
Schutzdauer Mindestens 5 Jahre, wahrscheinlich länger
Empfohlene Altersgruppe Ab 60 Jahren, auch ab 50 Jahren mit erhöhtem Risiko
Nebenwirkungen Meistens leicht und vorübergehend, z. B. Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Müdigkeit
Kontraindikationen Schwere allergische Reaktion auf einen vorherigen Impfstoff, Schwangere

Referenz: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Downloads_Empfehlungen/Empfehlungen_Schutzimpfung_Guelt/Empfehlungen_Schutzimpfung_Guelt.html

Wann sollte ich mich gegen Gürtelrose impfen lassen?

Wenn Sie sich gegen Gürtelrose impfen lassen möchten, sprechen Sie am besten mit Ihrem Hausarzt. Er kann Sie individuell beraten und Ihnen sagen, ob eine Impfung für Sie sinnvoll ist.

Was ist, wenn ich bereits Gürtelrose hatte?

Auch wenn Sie bereits an Gürtelrose erkrankt waren, sollten Sie sich gegen Gürtelrose impfen lassen. Der Impfstoff kann das Risiko für eine erneute Gürtelrose-Infektion deutlich reduzieren und das Risiko für Komplikationen wie Postherpetische Neuralgie (PHN) senken.

Kann ich mich gegen Gürtelrose impfen lassen, wenn ich schwanger bin?

Während der Schwangerschaft sollten Sie sich nicht gegen Gürtelrose impfen lassen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile einer Impfung während der Schwangerschaft.

Wo kann ich mich gegen Gürtelrose impfen lassen?

Sie können sich gegen Gürtelrose bei Ihrem Hausarzt, in einer Impfstelle oder in einer Apotheke impfen lassen. Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Impfung.

Warum ist die Impfung gegen Gürtelrose so wichtig?

Gürtelrose kann sehr schmerzhaft sein und zu Komplikationen führen. Die Impfung ist ein wichtiger Schutz vor dieser Krankheit. Die Impfung ist besonders wichtig für ältere Menschen, da sie ein höheres Risiko für Gürtelrose und Komplikationen haben.

Welche Faktoren beeinflussen die Wirksamkeit des Gürtelrose-Impfstoffs?

Die Wirksamkeit des Gürtelrose-Impfstoffs kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, zum Beispiel:

  • Alter: Je älter man ist, desto geringer kann die Immunantwort auf den Impfstoff sein.
  • Immunstatus: Ein geschwächtes Immunsystem kann die Wirksamkeit des Impfstoffs beeinträchtigen.
  • Vorherige Gürtelrose-Infektion: Wer bereits an Gürtelrose erkrankt war, hat ein geringeres Risiko für eine erneute Infektion, die Wirksamkeit des Impfstoffs ist aber trotzdem hoch.

Zusammenfassung

Der Gürtelrose-Impfstoff ist ein wichtiger Schutz vor dieser schmerzhaften Krankheit. Er kann das Risiko für Gürtelrose und Komplikationen wie Postherpetische Neuralgie (PHN) deutlich reduzieren. Wenn Sie 60 Jahre oder älter sind oder ein erhöhtes Risiko für Gürtelrose haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Impfung.